Konfirmation

Das Wort „Konfirmation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: Festigung.

In früheren Zeiten wurde die Konfirmation am Ende der Schulzeit der jungen ChristInnen gefeiert und hat gleichzeitig den Übergang ins Leben als nahezu erwachsener Mensch und von der Schule zur Berufsausbildung oder sofortiger Berufsausübung markiert. Daher wurde die Konfirmation lange Zeit am Sonntag Judika, also kurz vor Ostern gefeiert.

Zu Ostern erfolgte dann die Entlassung aus der Schule. Heute feiern wir unsere Konfirmation in der österlichen Freudenzeit, am Sonntag Jubilate, dem 3. Sonntag nach dem Osterfest.

Unsere KonfirmandInnen verlassen nach ihrer Konfirmation normalerweise nicht die Schule, um eine Berufsausbildung zu beginnen, sondern setzen ihren schulischen Weg fort.

Aber mit ihrer Konfirmation werden sie als mündige ChristInnen betrachtet und haben z.B. das Recht, das Patenamt zu übernehmen. Denn geblieben ist der Sinn des Wortes Konfirmation: die Festigung.

Die KonfirmandInnenzeit soll dazu beitragen, dass die jungen Christenmenschen ihr eigenes „ Ja „ zu ihrer Taufe finden, da viele bereits als Baby getauft worden sind.

Auch zu einem eigenen „Ja„ zu einem Leben, das man bewusst als ChristIn in dieser Welt und als Teil seiner Kirchengemeinde vor Ort führt, soll auf den Weg gebracht werden. Darum beschäftigen wir uns in der KonfirmandInnenzeit mit biblischen und kirchlichen Themen und versuchen, miteinander herauszufinden, welche Verantwortung wir als ChristInnen in dieser und für diese Welt haben. Und schließlich geht es auch darum, ein „Ja „ zu sich selbst als einem von Gott geliebten und ins Leben gerufenen Menschen zu finden.

Solchermaßen gefestigt bekennen sich unsere KonfirmandInnen in ihrem festlichen Konfirmationsgottesdienst aus eigener Überzeugung zu unserem dreieinigen Gott und sprechen ihr „ Ja „ zu ihrer Taufe, zu ihrem Glauben und zu ihrer Kirche. Zur KonfirmandInnenzeit gehören die Konfi-Nachmittage im Gemeindehausam Mittwochnachmittag, Aktivitäten, die wir gemeinsam planen, und auch das Mitfeiern der Gottesdienste.

In Baden – Württemberg ist es gesetzlich geregelt, dass in der 7. Klasse der Mittwochnachmittag schulfrei zu sein hat, um allen, die sich konfirmieren lassen möchten, den Besuch des Konfirmandenunterrichts zu ermöglichen.

Daher laden wir rechtzeitig vor Beginn des neues Konfijahrgangs alle Jugendlichen ein, die durch Taufe oder Kirchenmitgliedschaft mindestens eines Elternteiles in unseren pfarramtlichen Unterlagen erfasst sind.

Solltest Du Dich konfirmieren lassen wollen und hast keine Einladung zum neuen Konfi-Jahr bekommen, meldest Du Dich bitte bei uns im Pfarramt.

Wer konfirmiert werden möchte, soll in seinem Konfijahr den evangelischen Religionsunterricht besuchen.

Die Taufe ist keine Voraussetzung für das Mitmachen beim Konfirmandenunterricht – wir können entweder im Laufe des Konfi-Jahres oder kurz vor der Konfirmation Deine Taufe feiern.

Bei Gott ist mein Wohl und mein Selbstvertrauen, der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist Gott. (Psalm 62,8)