Bestattung

Wenn ein Mensch stirbt, der ein geliebter, wichtiger Teil des eigenen Lebens war, überfällt einen zumeist Trauer und Schmerz.

Viele Gedanken und Fragen gehen einem gleichzeitig durch den Kopf: Was wird aus meinem geliebten Menschen? Werden wir uns wiedersehen? Wo ist er/sie hingegangen? Warum so viel Leid? Dankbarkeit für das Gute, das war.

Der Wunsch, dass einem noch mehr Zeit gegeben sein sollte. Vielleicht sogar Wut, dass der/die andere gegangen ist. Oder Verzweiflung, weil man allein nicht weiter weiß.

Als ChristInnen stehen wir auch in solchen schweren Zeiten zusammen. Bitte nehmen Sie mit mir persönlich oder über Ihr Bestattungsinstitut Kontakt auf, wenn Sie eine Bestattung planen müssen.

Falls Ihr Angehöriger zuhause verstorben sein sollte, komme ich, wenn Sie es wünschen, zu Ihnen nachhause, um eine Aussegnungsfeier mit Ihnen zu begehen, bevor der/die verstorbene Angehörige zum Friedhof transportiert wird.

Zu Vorbereitung der christlichen Trauerfeier vereinbaren wir ein Gespräch, bei dem wir ausführlich über das Leben und Sterben ihrer/s verstorbenen Angehörigen und alles, was Sie bewegt, reden und auch Einzelheiten der Trauerfeier besprechen.

Wenn Sie möchten, dass anlässlich der Trauerfeier ein Lebenslauf der/des Verstorbenen verlesen wird, bereiten Sie bitte die grundlegenden Lebensdaten vor.

Mit einer evangelischen Trauerfeier werden normalerweise Menschen bestattet, die bis zu ihrem Versterben Mitglied ihrer evangelischen Kirche waren.

Sollte ihr Angehöriger einer anderen Konfession angehört haben, ist es grundsätzlich möglich, in Abstimmung mit dem eigentlich zuständigen Kollegen und Ihnen dennoch eine evangelische Trauerfeier zu planen.

Es kann sinnvoll sein, vielleicht wenn Sie daran gehen, Ihr Testament zu verfassen, auch zu einem so frühen Zeitpunkt schon über Wünsche und Vorstellungen zur eigenen Trauerfeier nachzudenken und auch diese schriftlich zu hinterlassen. So können Sie sicher gehen, dass Ihre Wünsche Berücksichtigung finden können. Manchmal weiß man durch eine schwerwiegende Erkrankung oder anderes, dass die Lebenszeit eines Menschen sich ihrem Ziel zuneigt. Und manchmal ist es für Sie als Angehörige oder für den Sterbenden selbst ein Wunsch, in dieser Zeit seelsorgerlich begleitet zu werden. Zögern Sie nicht, in so einem Fall auf mich zuzukommen. In unseren Gemeinden ist es üblich, dass am Sonntag nach der Bestattung ( der Termin kann aber auch individuell besprochen werden ) des/ der verstorbenen gedacht und für die Angehörigen gebetet wird. Zu diesem Totengedenken lade ich auch bei der Trauerfeier ein. Aller Gemeindeglieder, die während des aktuellen Kirchenjahres verstorben sind, gedenken wir am Ewigkeitssonntag, dem Sonntag vor dem ersten Advent. Zu diesem Gottesdienst werden Sie als Angehörige von uns eine schriftliche Einladung erhalten. Die Namen aller Verstorbenen des Kirchenjahres werden noch einmal verlesen, wir entzünden eine Kerze bei jeder Namensnennung und beten für die Angehörigen. Als ChristInnen werden wir getragen von unserem Glauben an die Auferstehung und das Leben in Ewigkeit. Gerade wenn wir mit dem Sterben konfrontiert werden und umgehen müssen, ist dieser Glaube, das Fundament, das Sicherheit in Zeiten gibt, in denen der Boden unter den Füßen wankt. Manchmal denken andere, dass die Zeit des Trauerns doch längst vorbei sein müsste, weil vielleicht schon ein oder zwei Jahre nach dem Versterben eines lieben Menschen vergangen sind. Aber Sie, als der-oder diejenige der oder die zurück geblieben ist, sind immer noch mitten in der Trauer und fühlen sich mit dem Thema allein gelassen.

Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? (Psalm 27, 1)